Letra de
Erika

Sie wohnte gleich nebenan
und ich sah sie dann und wann,
und ich freute mich, wenn ich sie sah.
Schon als Kinder spielten wir im Sand,
zur Schule gingen wir Hand in Hand,
mein bester Kamerad sie wohl war.
sah in Dir stets den Freund mit Herz
Auf Dich war Verlaß,
Deine Lieblingsworte war'n: Ach, was?!
Hattest immer Zeit, warst froh gelaunt -
hast mich oft erstaunt.
Die Jahre gingen ins Land,
die Zeit einander verband,
ob Schwimmen, Radfahren, Drachensteigen -
wir waren zusamm'.
Haben manchen Streich ausgeheckt,
Müllers und Krauses geneckt
und wir nannten uns Geschwister - irgendwann.
So mit füfzehn war es plötzlich da,
daß ich sie mit and'ren Augen sah,
daß sie für mich mehr war
als nur guter Kamerad.
Ihr ging es genauso wie mir
und ich spürte, daß ich etwas verlier',
wofür nun etwas Neues in mein Leben trat.
sah in Dir stets den Freund mit Herz
Auf Dich war Verlaß,
Deine Lieblingsworte war'n: Ach, was?!
Hattest immer Zeit, warst froh gelaunt -
hast mich oft erstaunt.
So nahm vieles seinen Lauf,
Probleme traten für uns auf,
doch hatte jeder von uns
einen Menschen, einen Freund.
Man hat über uns gelacht,
man hat uns manches nachgesagt -
doch was galt uns Geschwätz
von Eltern und fremder Leut'?!
Manchmal haben uns gestritten,
doch hatte jeder darunter gelitten,
und tat einer zur Versöhnung den ersten Schritt
so kam der and're ihm entgegen.
Wir haben uns alles gesagt,
nur manchmal habe ich mich gefragt,
gibt es noch etwas Größ'res im Leben?
sah in Dir stets den Freund mit Herz
Auf Dich war Verlaß,
Deine Lieblingsworte war'n: Ach, was?!
Hattest immer Zeit, warst froh gelaunt -
hast mich oft erstaunt.
Es war wohl am zwölf. Januar
als das Unfaßbare geschah,
das mir das Wertvollste nahm
wie nie wieder mehr.
Mit dem Fahrrad einkaufen sie war,
als sie den Lastzug übersah,
es ging sehr schnell
und sie litt wohl nicht sehr.
Ich geh' noch heut zu unser'm Lieblingsort,
zum Stadtteich, und es erscheint mir dort,
daß ich sie dann und wann ganz leis' zu mir sprechen hör'.
Im Nebel glaub' ich sie manchmal zu seh'n,
mit mir ein Stück des Weges geh'n,
und sie schenkt mir noch heute ihr Gehör.
sah in Dir stets den Freund mit Herz
Auf Dich war Verlaß,
Deine Lieblingsworte war'n: Ach, was?!
Hattest immer Zeit, warst froh gelaunt -
hast mich oft erstaunt.
FIN