Kommst du nach Osten in Steppe und Sonn'
und witer zum Wolgastrand,
so grüß unsere toten Soldaten dort,
die Helden im fernen Land.
Sag, in der Heimat, da blüht jetzt der erste Mohn
und die Stare, sie brüten schon.
Kräftig und hoh steht im Felde der Klee.
Und die Lerchen steigen wie eh und je.
Sag es den Toten behutsam und leis'
C.
Sie liebten Deutschland ja so heiß.
Siehst du im Norden das eisige Land
und spürst du sein tiefes Wehen,
so grüß unser toten Soldaten dort,
die elden in Eis und Schnee.
Sag, in er Heimat, da spielt jetzt so manches Kind.
In Locken greift les der Wind
Korn wogt im Felde und duftet im Blüh'n.
Und die heerde steht im Maiengrün.
Sag es den Toten, sie ruhen im Eis.
Veriss es nicht.
Sie liebten Deutschland ja so heiß.
Kommst du nach Westen zum Dünenrand
und weiter zum grauen Meer,
so grüß unsere toten Soldaten dort,
die Helden um deutschen Heer.
Sag, in er Heimat beginn jetzt die schönste Zeit.
In Wäldern der Kuckuck schreit.
Trollblumen leuchten und Löwenzahn weht.
Und die Wiese in Blüte steht.
Sag es den Toten, sie ruhen im Meer.
Veriss es nicht.
Sie liebten Deutschland ja so sehr.
Kommt du nach Lybien un siehst du den Nil
und Afrikas heißes Land,
so grüß unsere Toten Soldaten dort,
die Helden im Wüstensand.
Sag, dass zu Häusenochimmer der Brunnen klingt,
von uralten Dingen singt.
Pfingtrosn stehen am Gartenzaun
und Frauen, die voll Trauer schauen.
Sag es den Toten, die Wüste ist leer.
Veriss es nicht.
Sie liebten Deutschland ja so sehr.