VERSE 1:
Sie sammeln sich auf Feldern, auf denen noch der Nebel liegt, im ersten Morgenlicht
Ihre neuen Federn glänzen, und auf ihnen perlt das Wasser, während der Tag anbricht
Und dann steigen sie empor auf ein unsichtbares Zeichen, flieg Vogel, flieg Vogel, flieg
CHORUS 1:
Und wir schauen in den Himmel, denn bald ist es so weit
In jedem Jahr an diesem Platz, zur gleichen Zeit
Bilden Zugvögel ein V am Firmament
Und wir schauen ihnen nach, bis man das V nicht mehr erkennt
INTERLUDE 1:
VERSE 2:
Sie verdunkeln kurz die Sonne, suchen kreisend ihre Richtung, fünf Milliarden auf dem gleichen Ziel
Wir sind ein wenig wie die Vögel über Bergen und den Flüssen; fliegen nicht,
weil wir können, sondern weil wir fliegen müssen
Und wir schauen in den Himmel, denn bald ist es so weit
In jedem Jahr an diesem Platz, zur gleichen Zeit
Bilden Zugvögel ein V am Firmament
Und wir schauen ihnen nach, bis man das V nicht mehr erkennt
INTERLUDE 2:
VERSE 3:
Sie sammeln sich auf Feldern, auf denen noch der Nebel liegt, im ersten Morgenlicht
Ihre neuen Federn glänzen, und auf ihnen perlt das Wasser, während der Tag anbricht
Und dann steigen sie empor auf ein unsichtbares Zeichen, flieg Vogel, flieg Vogel, flieg
CHORUS 3:
Und wir schauen in den Himmel, denn bald ist es so weit
In jedem Jahr an diesem Platz, zur gleichen Zeit
Bilden Zugvögel ein V am Firmament
Und wir schauen ihnen nach, bis man das V nicht mehr erkennt
CHORUS 4:
Und die Vögel werden fliegen, bis sie sicher sind
Sie unter sich etwas spüren im kalten Wind
Dass diese Gegend hier ihr Zuhause ist
Für die nächste Zeit, bis der Herbst anbricht
CHORUS 5:
Ohohoh Ohohohoh
Ohohoh Ohohohoh
Bis der Herbst anbricht
Ohohoh Ohohohoh
Ohohoh Ohohohoh
Bis der Herbst anbricht
Ohohoh Ohohohoh
Ohohoh Ohohohoh
Ohohoh Ohohohoh
Ohohoh Ohohohoh
OUTRO:
_______________________
02. DIE BOMBEN MEINER STADT
Die Tauben und die Guten steigen in den Himmel auf
Die einen können nicht hören und die anderen ham's nicht drauf
Ich habe Jesus heute früh auf einer Parkbank noch gesehen
Er sang Songs von AC/DC, während die Leute um ihn stehen
Ich fragte, welcher Weg zur Hölle führt, und gab ihm 50 Cent
Er sah mich an und sagte: "Ich hab seit Tagen nicht gepennt
Da vorn rechts an der Autobahn, dann immer nur bergab
Aber wie ist noch mal mein Name und wie heißt diese Stadt?"
CHORUS 1:
Und die Bomben meiner Stadt machen Boom Boom Boom
Und die Bomben meiner Stadt machen Boom Boom Boom
VERSE 2:
Und die Bomben meiner Stadt machen Boom Boom Boom
Und vor der Apokalypse zieh ich mich erst mal um
Man will ja nach was aussehen, wenn man vor den Schöpfer tritt
Weißes T-Shirt, Lederjacke, und die Bluejeans kneift im Schritt
Das ist ja auch kein Wunder, denn jünger wird hier keiner
Und wenn hier einer Wunder macht, ist das immer noch der Schreiner
"Für dich immer noch Zimmermann!", schreit Jesus mir ins Ohr
Früher war es einfacher, oder kommt mir das nur so vor?
Es ist immer genau dasselbe, da kannst du gar nichts tun
Und die Bomben meiner Stadt machen Boom Boom Boom
CHORUS 2:
Und die Bomben meiner Stadt machen Boom Boom Boom
CHORUS 3:
Oh Ohohoh Ohohoh Ohohohohoh Ohoh
Oh Ohohoh Ohohoh Ohohohohoh Ohoh
Oh Ohohoh Ohohoh Ohohohohoh Ohoh
Oh Ohohoh Ohohoh Ohohohohoh Ohoh Ohohoh Ohoh
CHORUS 4:
Und die Bomben meiner Stadt machen Boom Boom Boom
Die Bomben meiner Stadt machen Boom Boom Boom
CHORUS 5:
Die Bomben meiner Stadt machen Boom Boom Boom
Oh Ohohoh Ohohoh Ohohohohoh
Ohoh
Und die Bomben meiner Stadt, die Bomben meiner Stadt
Oh Ohohoh Ohohoh Ohohohohoh
Die Bomben meiner Stadt machen Boom Boom Boom
Die Bomben meiner Stadt, ja, die Bomben meiner Stadt
Oh Ohohoh Ohohoh Ohohohohoh
Es sind die Bomben meiner Stadt, sie machen Boom Boom Boom
Ohoh
VERSE 1:
Ein Schiff wird kommen, wir sind die Nacht durch gefahren
Jetzt stehen wir Hand in Hand an der Autobahn
Panzer und Laster rollen an uns vorbei
Wir haben gestern Abend Niedersachsen erreicht
Die Luft riecht nach Benzin, und jemand gibt uns Tee
In einer Tasse auf der "Los Angeles '84" steht
CHORUS 1:
Und der Wind weht vom Moor
Und alle Menschen stellen sich vor
Wie es wird, im Sommer nach dem Krieg
Wenn eine Brise vom Meer über die Häuser fliegt
INTERLUDE 1:
VERSE 2:
Wir springen auf einen Laster, der Fahrer sieht ängstlich aus
Kilometer 48, in der Ferne raucht ein Haus
Wir erzählen uns schnell, was wir hörten, was wir sahen
Wir waren hier mal im Urlaub, irgendwann vor ein paar Jahren
CHORUS 2:
Und der Wind weht vom Moor
Und alle Menschen stellen sich vor
Wie es wird, im Sommer nach dem Krieg
Wenn eine Brise vom Meer über die Häuser fliegt
INTERLUDE 2:
INSTRUMENTAL:
CHORUS 3:
Und der Wind weht vom Moor
Und alle Menschen stellen sich vor
Wie es wird, im Sommer nach dem Krieg
Wenn eine Brise vom Meer über die Häuser fliegt
VERSE 3:
An der letzten Straßensperre steht ein alter Mann
"Wollt ihr wissen, wie der Krieg aussieht?", fragt er uns und dann
Fängt er an zu rennen, auf die Grenze, die sich schließt
Ein Soldat guckt beiseite, ein anderer schießt
CHORUS 4:
Und der Wind weht vom Moor
Und alle Menschen stellen sich vor
Wie es wird, im Sommer nach dem Krieg
Wenn eine Brise vom Meer über die Häuser fliegt
CHORUS 5:
Dada Dada Dadau
Dada Dada Dadau
_______________________
VERSE 1:
Alle Menschen starren auf das Feuer, doch keiner weiß, wieso
Ob im Eis von Alaska oder der Sonne von Soweto
Ist es die Wärme oder das Licht, das es spendet für dein Gesicht
Zünd es an, gib drauf acht; es hält die Wölfe fern in der Nacht
CHORUS 1:
Wir schmeißen ein Streichholz in den Vulkan
Was wir lieben, schreiben wir auf Zettel, zünden sie an
Ich bin der, der nachts mit der Fackel zu dir rennt
Und es brennt, und es brennt, und es brennt
Das Feuer hält die Wölfe fern in der Nacht
Und morgens bleibt nur die Asche, wo man die Nacht verbracht hat
Die Flamme lodert und verlischt fast, wenn man rennt
Aber es brennt, und es brennt, und es brennt, und es brennt, und es brennt
VERSE 2:
Feuer brennt unter dem Löffel, Feuer brennt im Kamin
Die Lampe leuchtet im Dunklen am Wagen, während die Siedler westwärts ziehen
Dir war kalt [dir war kalt], mir war warm [mir war warm], ich leg dir meine Jacke über den Arm
Du warst allein, und ich hab dich bewacht; ich halt die Wölfe fern in der Nacht
CHORUS 2:
Wir schmeißen ein Streichholz in den Vulkan
Was wir lieben, schreiben wir auf Zettel, zünden sie an
Ich bin der, der nachts mit der Fackel zu dir rennt
Und es brennt, und es brennt, und es brennt
Das Feuer hält die Wölfe fern in der Nacht
Und morgens bleibt nur die Asche, wo man die Nacht verbracht hat
Die Flamme lodert und verlischt fast, wenn man rennt
Aber es brennt, und es brennt, und es brennt, und es brennt, und es brennt
INSTRUMENTAL:
VERSE 3:
Alle Menschen starren auf das Feuer, doch keiner weiß, warum
Wir schauen gebannt in die Flammen und bleiben zusammen stumm
Zünd es an, gib drauf acht; es hält die Wölfe fern in der Nacht
CHORUS 3:
Wir schmeißen ein Streichholz in den Vulkan
Was wir lieben, schreiben wir auf Zettel, zünden sie an
Ich bin der, der nachts mit der Fackel zu dir rennt
Und es brennt, und es brennt, und es brennt
Das Feuer hält die Wölfe fern in der Nacht
Und morgens bleibt nur die Asche, wo man die Nacht verbracht hat
Die Flamme lodert und verlischt fast, wenn man rennt
Aber es brennt, und es brennt, und es brennt, und es brennt, und es brennt
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CHORUS 1:
Oh Ohohohoh Ohohohohohoh
Oh Ohohohoh Ohohohohohoh
Oh Ohohohoh Ohohohohohoh
Ohohohohohoh Ohoh
VERSE 1:
Meine Mum wurde geboren, Rudi Dutschke Stunden später
In einem Krankenhaus in Pankow, auf dem Flur warten die Väter
Nach 38 Jahren wohn ich wieder in der Stadt
In der heute eine Straße den Namen Rudi Dutschke hat
Walter Röhrl, Ivan Lendl und Bret Easton Ellis
Die Leute spielten wirklich irgendwann mal Tennis
Die ersten Cornflakes serviert, New York war noch gefährlich
Divine singt "Shoot Your Shot!" - ist und bleibt unsterblich
CHORUS 2:
Oh Ohohohoh Ohohohohohoh
Oh Ohohohoh Ohohohohohoh
Oh Ohohohoh Ohohohohohoh
Ohohohohohoh Ohoh
VERSE 2:
Der Sonntag wird erfunden von Konstantin dem Großen
Hans Rosenthal auf RIAS, ein Star ist geboren
GIs haben bei Remagen den Rhein überquert
"We Are the World" zum ersten Mal im Radio gehört
Das erste Spiel Monopoly, ich hab kein Mal gewonnen
Der WDR hat "Sendung mit der Maus" an diesem Tag begonnen
Marc Aurel wird Kaiser, die FDJ gegründet
Mich ruft kein Vaterland, man weiß, in was das mündet
Das Telefon hat Graham Bell heute patentiert
Ich sollte mich mal wieder melden, es ist einiges passiert
Dieses und noch viel mehr: am 07. März
CHORUS 3:
Oh Ohohohoh Ohohohohohoh
Am 07. März
Oh Ohohohoh Ohohohohohoh
Oh Ohohohoh Ohohohohohoh
Am 07. März
Ohohohohohoh Ohoh
Meine Mum wurde geboren, Rudi Dutschke Stunden später
Oh Ohohohoh Ohohohohohoh
In einem Krankenhaus in Pankow, auf dem Flur warten die Väter
Am 07. März
Nach 38 Jahren wohn ich wieder in der Stadt
Oh Ohohohoh Ohohohohohoh
In der heute eine Straße den Namen Rudi Dutschke hat
Am 07. März
Walter Röhrl, Ivan Lendl und Bret Easton Ellis
Oh Ohohohoh Ohohohohohoh
Hans Rosenthal auf RIAS, und solange es hell ist
Am 07. März
Werden alle Menschen Brüder, das ist es, was ich mag
Oh Ohohohoh Ohohohohohoh
Denn dies ist nur ein Datum, und dies ist nur ein Tag
Am 07. März
Oh, dies ist nur ein Datum, und dies ist nur ein Tag
Ohohohohohoh Ohoh
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06. DER FLUSS UND DAS MEER
VERSE 1:
Kreuze säumen die Straßen
Keiner verirrt sich hierher
Hier waren früher Touristen
Doch die Pansionen bleiben leer
Die Promenade ragt ins Wasser, wie eine Zunge aus morschem Holz
Am Strand steht ein Schild von '72, zeigt nach links zum Minigolf
Am Kurtaxenhäuschen steht gesprüht: "The End Is Near"
Das haben wir gewusst, und deswegen blieben wir hier
A-CHORUS 1:
Der Fluss und das Meer
VERSE 2:
Möwen stürzen vom Himmel
Und streiten sich kreischend um einen Fisch
Der aufgequollen am Strand
Zwischen Algen und Schilf und Plastikflaschen liegt
In der Ferne schiebt sich ein großes Schiff langsam über den Horizont
Warum die Erde eine Kugel ist, erklärt dein Vater damit gekonnt
Erst sieht man die Brücke und später den ganzen Tanker
An der Mündung sammeln sich die Schiffe und gehen dann über Nacht vor Anker
A-CHORUS 2:
Der Fluss und das Meer
Der Fluss und das Meer
Der Fluss und das Meer
Der Fluss und das Meer
B-CHORUS 1:
Oh Oh Oh
Oh Oh Oh
Oh Oh Oh
Oh Oh Oh
B-CHORUS 2:
Der Fluss und das Meer
Oh Oh Oh
Der Fluss und das Meer
Oh Oh Oh
Der Fluss und das Meer
Oh Oh Oh
Der Fluss und das Meer
Oh Oh Oh
Ein Denkmal rostet langsam
In der salzigen Luft vor sich her
Erinnert an die auf See Gebliebenen
Und erinnert an den Fluss und das Meer
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VERSE 1:
Er macht seit 30 Jahren bei Regen, Wind und Schnee
In Fußgängerzonen Wahlkampf für die SPD
Der Wind verfängt sich im Wahlkampfprogramm
Und der reichste Mann der Stadt sieht ihn mitleidig an
Der Irre der Stadt redet auf ihn ein
Und das wird für heute der Einzige sein
Später klappt er dann den roten Schirm zusammen
Verstaut Broschüren im Kofferraum und zieht von dannen
Auf Kohle geboren und mit Schulden gelebt
Quält er sich im Stau über den Ruhrschnellweg
Dies ist seine Wiege, und dies wird sein Grab
Am D&W-Autocenter fährt er dann ab
CHORUS 1:
Weiß sind die Knöchel auf seinen Händen
Rot ist der Backstein von den Häuserwänden
In der Reihenhaussiedlung am Rande der Stadt
Hat er Dinge gesehen, die kein anderer gesehen hat
Grün ist das Blatt auf dem dunklen Fluss
Und das Blatt wird schwimmen, weil das Blatt schwimmen muss
INTERLUDE 1:
VERSE 2:
"Wer nicht an Zufälle glaubt, hat das Glück nicht verdient"
Sagt ein Genosse, der neben ihm am Tresen lehnt
Der Spielautomat singt sein einziges Lied
Das von der Lüge handelt, dass es Glück gibt
Er trinkt aus und zahlt und schlägt den Kragen nach oben
Wolken haben sich im Sturm vor den Mond geschoben
Es riecht nach Herbst, es ist Mitte August
Er denkt: "Ich bin ein Blatt und das Leben ein Fluss"
CHORUS 2:
Weiß sind die Knöchel auf seinen Händen
Rot ist der Backstein von den Häuserwänden
In der Reihenhaussiedlung am Rande der Stadt
Hat er Dinge gesehen, die kein anderer gesehen hat
Grün ist das Blatt auf dem dunklen Fluss
Und das Blatt wird schwimmen, weil das Blatt schwimmen muss
INTERLUDE 2:
VERSE 3:
In der Küche brennt noch Licht, und eine Blume verwelkt
Auf der Fensterbank, und er denkt: "Das Feld ist bestellt"
Die Ernte wird hart, denn der Acker ist alt
Der Sommer ist zu Ende, und der Herbst wird kalt
Er massiert die weißen Knöchel mit der anderen Hand
Sieht die alten Urlaubsfotos kleben an der Wand
Auf dem Küchentisch ein Zettel, und die Wohnung ist leer
n.C.
Weiß sind die Knöchel auf seinen Händen
Rot ist der Backstein von den Häuserwänden
In der Reihenhaussiedlung am Rande der Stadt
Hat er Dinge gesehen, die kein anderer gesehen hat
Grün ist das Blatt auf dem dunklen Fluss
Und das Blatt wird schwimmen, weil das Blatt schwimmen muss
INTERLUDE 3:
OUTRO:
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08. TROMMLERMANN
VERSE 1:
Wir salutieren vor einem neuen Tag
Der besser wird, als der gestern war
Der Trommler schlägt einen neuen Takt
Mit seiner ganzen Liebe und seiner ganzen Kraft
Die Geige spielt dann eine Melodie, und alle halten Schritt
Heute Abend werde ich mit dir tanzen, und alle singen mit
INTERLUDE 1:
VERSE 2:
Wir gratulieren einer neuen Nacht
Du hast dich in deinem schicksten Kleid mitgebracht
Dann tanzen wir zu einer Melodie, als würde uns niemand sehen
Als würden Fred Astaire und Ginger Rogers neben der Tanzfläche stehen
CHORUS 1:
Trommlermann, oh Trommlermann, spiel deine Trommel, so gut du kannst
Dann fang das Lied von vorne an, Trommlermann, oh Trommlermann
Wir tanzen langsam zur Musik, die es heute nicht mehr gibt
Keiner weiß, wann es begann, Trommlermann, oh Trommlermann
INTERLUDE 2:
VERSE 3:
Wir resignieren vor den Zeigern der Uhr
Ich frage dich: "Bitte könnten wir nur
Uns noch einmal fünf Minuten sehen? Nur noch fünf Minuten hier zusammen sein?"
Während die Zeiger sich aufhören zu bewegen, fängt die Sonne draußen an zu scheinen
CHORUS 2:
Trommlermann, oh Trommlermann, spiel deine Trommel, so gut du kannst
Dann fang das Lied von vorne an, Trommlermann, oh Trommlermann
Wir tanzen langsam zur Musik, die es heute nicht mehr gibt
Keiner weiß, wann es begann, Trommlermann, oh Trommlermann
OUTRO:
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09. ZERSCHMETTERT IN STÜCKE (IM FRIEDEN DER NACHT)
VERSE 1:
Wir kennen uns seit Jahren und doch nicht lang genug
Sind vielleicht Typen und schlau, aber nicht reich und klug
Wir gehen durch den 7. Bezirk nachts um halb vier
Sitzen auf den Plastikteilen im Museumsquartier
Der Hochstrahlbrunnen leuchtet in den hellsten, bunten Farben
Wir ziehen die T-Shirt-Ärmel hoch, erzählen uns Geschichten unserer Narben
Wie das wohl alles noch wird, gehen wir weiter oder nach Haus?
Du sagst: "Natürlich gehen wir weiter, es geht sich eh alles aus"
CHORUS 1:
Zerschmettert in Stücke, im Frieden der Nacht
Während ein Vogel über uns über uns lacht
"Mein letzter Wille: Idylle", sagte Falco einmal
Wien ist alles, und der Kaiser ist nichts
Die Bustüren schließen sich und zischen wie müde Pferde
Ich wär so gern ein Schaf, ein Schaf in deiner Herde
Doch es gibt keinen Schäfer, der über uns wacht
Zerschmettert in Stücke, im Frieden der Nacht
VERSE 2:
Gegenüber vom Fürstenhof sehen wir Busse starten
Wir klettern über den Zaun in den Unteren Garten
Ich sage leise zu dir, in meinem zerrissenen Hemd:
"Das ist eine gute Stadt, die ihre Läden "Stiefelkönig" nennt"
Da stehen noch Menschen in der Kneipe, und da stehen sie morgen wieder
Am Tresen singen Hajduk-Split-Hools traurig ihre Lieder
Warum machen wir das, was wir tun? Warum tun wir das, was wir machen?
Wir sind Treibholz mit Flossen, und dann müssen wir beide lachen
CHORUS 2:
Zerschmettert in Stücke, im Frieden der Nacht
Während ein Vogel über uns über uns lacht
"Mein letzter Wille: Idylle", sagte Falco einmal
Wien ist alles, und der Kaiser ist nichts
Die Bustüren schließen sich und zischen wie müde Pferde
Ich wär so gern ein Schaf, ein Schaf in deiner Herde
Doch es gibt keinen Schäfer, der über uns wacht
Zerschmettert in Stücke, im Frieden der Nacht
INSTRUMENTAL:
CHORUS 3:
"Zerschmettert in Stücke, im Frieden der Nacht"
Strahlt vom Flakturm über die Stadt
Wir kennen uns schon lange, ich schau in dein Gesicht
Wien ist alles, und der Kaiser ist nichts
Die Bustüren schließen sich und zischen wie müde Pferde
Ich wär so gern ein Schaf, ein Schaf in deiner Herde
Doch es gibt keinen Schäfer, der über uns wacht
Wir sind zerschmettert in Stücke, im Frieden der Nacht
OUTRO:
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10. KAFFEE & WEIN
Huhuh
Huhuh Huhuh
VERSE 1:
Kaffee und Wein reichen sich die Hand
Und sagen zu sich: "Diesen Mann bringen wir um den Verstand"
Und dann tanzen sie zusammen in seinen Kopf und singen ein Lied
CHORUS 1:
An Schlaf ist nicht zu denken; Nat King Cole singt "Blue Moon"
Dass das nicht klappt, hat mit uns zu tun
Kannst nicht bleiben, musst immer reisen
Wir haben einen exzellenten Ruf zu verlieren in schlechten Kreisen
INTERLUDE 1:
Huhuh
Huhuh Huhuh
VERSE 2:
Der Kaffee hält dich wach, der Wein lässt dich nicht schlafen
Kaffee und Wein stehen an der Straße
Winken dir lachend zu, wie du schlaflos wankend gehst
Dann gehst du zu ihnen rüber und fragst: "Ist es früh oder spät?"
CHORUS 2:
An Schlaf ist nicht zu denken; Nat King Cole singt "Blue Moon"
Dass das nicht klappt, hat mit uns zu tun
Kannst nicht bleiben, musst immer reisen
Wir haben einen guten Ruf in schlechten Kreisen
CHORUS 3:
An Schlaf ist nicht zu denken; Nat King Cole singt "Blue Moon"
Dass das nicht klappt, hat mit uns zu tun
Kannst nicht bleiben, musst immer reisen
Wir haben einen exzellenten Ruf zu verlieren in schlechten Kreisen
OUTRO:
Huhuh
Huhuh Huhuh
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11. ICH GEBE AUF, MEIN LICHT
VERSE 1:
An dem Tag, an dem ich nicht schlief, auf dunklen, laubnassen Wegen
Mit selbstgebastelten krummen Laternen sangen mir Kinder ihre schiefen Lieder entgegen
Die Kinder ziehen die Straße hinunter, ihre Lieder verstummen im Verkehr
Es geschehen mitunter noch Zeichen und Wunder, aber hier geschieht heute nichts mehr
CHORUS 1:
Ich gebe auf, mein Licht, ich gebe auf, mein Licht
Alles steht in Flammen, nur die Laterne nicht
Ich gebe auf, mein Licht, ich gebe auf, mein Licht
Wir waren wie Brooklyn und Manhattan, doch diese Brücke bricht
Und das Buch wird jetzt geschlossen, und das ohne Happy End
Du hast gesagt, dass du mich nicht mehr erkennst
Ich gebe auf, mein Licht, Kamera, Action, Applaus
Das Licht geht an, und wir gehen nach Haus
VERSE 2:
Ich hab auf dich gewartet, auf der Bank unter den Bäumen
Wo die jungen Türken küssen und verliebt von ihrer Zukunft träumen
Die letzten Blätter fallen, zusammen mit dem ersten Schnee
Und das ist mein letzter Abend, auf dieser Bank, in dieser Allee
CHORUS 2:
Ich gebe auf, mein Licht, ich gebe auf, mein Licht
Alles steht in Flammen, nur die Laterne nicht
Ich gebe auf, mein Licht, ich gebe auf, mein Licht
Wir waren wie Brooklyn und Manhattan, doch diese Brücke bricht
Und das Buch wird jetzt geschlossen, und das ohne Happy End
Du hast gesagt, dass du mich nicht mehr erkennst
BRIDGE:
Ich gebe auf, mein Licht
Ich gebe auf, mein Licht
Ich gebe auf, mein Licht
CHORUS 3:
Ich gebe auf, mein Licht, ich gebe auf, mein Licht
Alles steht in Flammen, nur die Laterne nicht
Ich gebe auf, mein Licht, ich gebe auf, mein Licht
Wir waren wie Brooklyn und Manhattan, doch diese Brücke bricht
Und das Buch wird jetzt geschlossen, und das ohne Happy End
Du hast gesagt, dass du mich nicht mehr erkennst
Ich gebe auf, mein Licht, Kamera, Action, Applaus
Das Licht geht an, und wir gehen nach Haus
INSTRUMENTAL:
OUTRO:
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Have fun playing! :)