Letra de
Sehnsucht Ist Gemein

Ich radle so durch Ilmenau,
Da plötzlich bricht durchs Himmelblau
Mit dem Geräusch der Sieger
Ein roter Motorflieger.
Und hinter ihm, gut leserlich,
Steht: "Annika, ich liebe dich!".
Ich schaue ganz gerührt hin,
Wobei ich leicht geniert bin.
Ich heiß ja gar nicht Annika.
Sehnsucht ist gemein,
Wir fallen immer wieder auf sie herein.
Sie ist ein Flummiautomat, trau ihr nicht.
Der Flummi, den man sieht, ist nie der Flummi, den man kriegt.
Sollten hierzu noch irgendwelche Fragen sein,
Die Antwort ist "Nein",
Die Antwort ist "Nein".
Störche sind sich ein Leben lang treu,
Manchmal sogar bis zum Tod.
Son Spruchband an 'nem Storch, das wäre Tierquälerei.
Dafür aber billiger als Flugzeug plus Pilot.
Und Annika, was die wohl denkt,
Von dem, der solche Worte schenkt?
Vielleicht hat sie noch Zweifel,
Vielleicht denkt sie "Pfui Teufel!",
Vielleicht "Wozu in aller Welt
Hab ich mein Handy abgestellt?
Kann der sich das nicht klemmen,
Den Himmel vollzuspammen.
Mein Anwalt sagt, wer stalkt kriegt Knast.
Mach dich auf was gefasst, du Spasst!"
Sehnsucht ist gemein,
Wir fallen immer wieder auf sie herein.
Sie ist wie Beckenbodenmuskeltraining, trau ihr nicht,
Das einzige, was sich dabei bewegt ist dein Gesicht.
Frag doch mal das Becken was und horch tief in dich rein,
Die Antwort ist "Nein", die Antwort ist "Nein".
Schau, Sehnsucht ist gemein.